KEINE AHNUNG, WAS DU WIRKLICH WILLST? – SO KOMMST DU DIR SELBER AUF DIE SPUR

Auf meinen Facebook –Post darüber,  daß  Menschen Ziele eher erfüllen, wenn sie sie aufschreiben, erhielt ich die besorgte Reaktion einer jungen Frau:

“Was, wenn ich gar keine Ziele habe, welches ich aufschreiben könnte?

Was, wenn, ich keine Ahnung habe, wer, wo und wie ich gern in 10 Jahren sein würde? Was, wenn mir ganz generell eine Richtung und eine Vision fehlten?”

Stimmt…. Fast hätte ich vergessen, dass  es mir lange  Zeit ähnlich gegangen ist.

Ich habe die Menschen beneidet, die klare Lebensziele hatten. Da war diese Schulfreundin: Von der 1. Klasse gab es für sie keine andere Option, als Ärztin zu werden. Und das ist sie auch geworden. Punkt. 

Ich dagegen wusste lange weder was noch wohin, stand sozusagen im Nebel.

Noch in meiner Coaching- Ausbildung in Zürich fühlte ich mich peinlich berührt, wenn vorausgesetzt wurde, dass jeder klare Lebensziele verfolgt und in der Beratung lediglich daran gearbeitet wird, diese zu erreichen.  

Ich erinnere mich sogar, daß ich vor versammelter Ausbildungsgruppe in Tränen ausbrach, weil ich beim besten Willen kein Ziel formulieren konnte.  

Ich hatte zu diesem Zeitpunkt die Lebensmitte überschritten, arbeitete durchaus erfolgreich als Heilpädagogin, aber hatte immer das Gefühl:   

„Das ist es noch nicht… Ich wünsche mir ein anderes Leben.“ 

Meine Depressionen signalisierten, daß ich etwas ändern mußte.

Aber ich hatte noch immer keine Ahnung, welches mein Weg sein sollte.  

Heute ist er mir klarer. 

Es bedurfte eines großen Leidensdruckes und einer riesen Portion Mut, Unterstützung, Selbstbesinnung und einiger (wunderbarer, bunter und spannender) Umwege, um ihn zu finden. 

Die meisten meiner Klientinnen finden es anfänglich schwer, Wünsche oder Ziele zu formulieren.  

Manche von ihnen haben bereits eine Ahnung und sind in Kontakt mit ihren Sehnsüchten. Sobald sich daraus jedoch eine klarere Vorstellung formen soll, schnellt das strenge Fallbeil der Zensur auf diese empfindlichen Ansätze:   

“Das is unrealistisch.“, „ Ich hab zu wenig Geld.“, „ Das machen schon andere.“, „ Ich bin nicht gut genug.“, „ Es ist zu schwer.“, usw..  

Und dann gibt es die, denen so gar nichts aufregend, inspirierend oder wichtig erscheint, um darin eine Richtung oder nur die Ahnung eines Weges erkennen zu können.  

Die amerikanische Lebensberaterin MARIE FORLEO nennt diese Erscheinung “Traumanämie “.  

Falls du damit Erfahrung hast, keine Sorge:   

Du bist in guter und zahlreicher Gesellschaft.

 

WAS DU WIRKLICH WILLST! – EINE ÜBUNG

 

Ich habe gerade MARIE FORLEOS ermutigendes und sehr empfehlenswertes Buch “EVERYTHING IS FIGUREOUTABLE” gelesen. 

Es enthält eine wunderbare Übung für den Fall, dass du bezüglich einer Lebensvision völlig im Dunkeln tappst 

Sie hilft dir dabei herauszufinden, 

– WAS DU WIRKLICH WILLST und

– WARUM DU ES BISHER NOCH NICHT BEKOMMEN HAST. 

Sie ist erfordert (hand-) schriftliche Arbeit an sieben aufeinanderfolgenden Tagen  

– etwa 15- 20 Minuten pro Tag.

1. Tag

Beginne zu schreiben:

  • “Was ich wirklich möchte, ist_____________ . 

Schreibe weiter, bis du die Seite gefüllt hast. 

Benutze diesen Satzbeginn so oft, wie du möchtest.  

Zensiere nicht, was du schreibst. Rechtschreibung und Grammatik sind nicht von Belang.

Sobald die Seite voll ist, stecke sie in eine Mappe und lies sie NICHT noch einmal durch. 

Wiederhole diese Übung an den nächsten 6 Tagen. Benutze jedes Mal ein neues Blatt Papier.

Am 7. Tag, lies alle Seiten durch

und kreise mit einem Farbstift ein, was sich am meisten wiederholt.

Schreibe auf ein neues Blatt als Titel: ALLES IST MACHBAR !

Vervollständige folgende Sätze:

 

  • “Was ich wirklich möchte, ist__________ (dein Wunsch den du am meisten wiederholt hast), weil________________________________ . ( Fülle aus, warum es für dich wichtig ist.)

  • “Wenn ich das erreiche, werde ich mich_______________ fühlen.”

  • “Der Grund, warum ich glaube, das bisher noch nicht erreicht zu haben, ist________________.”

  • „Ehrlich gesagt: Was ich bisher nicht bereit war, zu tun, um es zu erreichen, war _______________.“

  • „Was ich nun bereite bin zu tun, um es zu erreichen, ist______________________.“

Schreibe als letzte Zeile:

  • “Sieh, _________(dein Vorname), alles ist erreichbar.“   

Um mit Marie Forleo zu sprechen: 

“Mach die Arbeit! Nimm das verdammte Stück Papier und beginne zu schreiben!“

 

 

 

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