RESILIENZ IST LERNBAR

 

Was dir hilft, stärker durch Herausforderungen zu gehen 

Was ist der Unterschied zwischen Menschen, die an schweren Erlebnissen zerbrechen und denen, die die daran wachsen?

In den 70er Jahren stellte sich der Soziologe Aaron Antonovsky diese Frage:

Er hatte im Rahmen einer Studie festgestellt, dass eine Vielzahl von Frauen, die die Grauen von Konzentrationslagern überlebt und dann ein neues Leben in einem unbekannten Kontext aufgebaut hatten, über eine gute Gesundheit verfügten. Sie erreichten sogar ein hohes Lebensalter.

Ein wunderbares Beispiel ist die Lebensgeschichte der Holocaustüberlebenden und Trauma-Expertin Dr. Edith Eger. Sie vermittelt Weisheit, Vergebung und einen erfrischenden Humor.

Du kannst sie hier in einem Podcast erleben.

Den meisten von uns sind so unvergleichlich schwere Erfahrungen erspart geblieben.

Dennoch sind Trennung, Verlust, Krankheit und andere unerwartete Einschnitte Teil des Lebens.

So sind Einschränkungen dieses Pandemiewinters sind für viele Menschen eine große Herausforderung.

weibliche Wut

Resilienz ist wie ein Muskel, den du trainieren kannst

 

Mancher Frau ist eine starke Resilienz in die Wiege gelegt oder anerzogen  worden.

Ich habe sie erst in der zweiten Lebenshälfte bewusst trainiert.

Als junge alleinerziehende und berufstätige Mutter ging ich immer wieder durch Phasen der Depression und einen schweren Burnout.

Es war meine Art, auf schwierige Erfahrungen wie Trennung, Überforderung und Mangel an Erfüllung mit Ohnmacht und lähmender Trauer zu reagieren.

Solche Gefühle können mich noch immer beschleichen.

Aber meine Lebenseinstellung ist heute nicht mehr die eines hilflosen Opfers widriger Umstände und schlechter Zufälle.

Ich bin mir stärker meiner eigenen Verantwortung für meine Befindlichkeit und meine Sicht auf die Welt bewusst geworden. Ich habe gelernt, für mich zu sorgen, die Signale meines Körpers wahr- und ernst zu nehmen und im Angesicht einer Wand rechtzeitig die Richtung zu ändern.

Das hat mir ermöglicht, immer wieder bewusst meine Komfortzone zu verlassen,

  • um mehrere Jahre in einer Konfliktregion zu leben,
  • den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen
  • auf Reisen ungewöhnliche Erfahrungen zu machen und
  • gelassener anzunehmen, dass ich auch als zweifache Großmutter längst noch nicht „angekommen“ bin.

Ein inneres Zuhause finden

 

Katalysator dieses Wandels war ein schwerer Liebeskummer um die 40.

Mein Wohl und Wehe schien in diesem Moment von der Zuwendung eines Menschen abzuhängen, der diese eben nicht geben konnte.

Eine Bekannte, die sah, dass ich auseinanderzufallen drohte, empfahl mir mit einiger Dringlichkeit „Mindfulness“.

Ich hatte keine Ahnung, was das war, aber etwas resonierte in mir. Ich kaufte Bücher und eine CD von Jon Kabat Zin und saß erstmalig 10 Minuten bewusst atmend- wohl zum ersten Mal in meinem Leben.

Nach 5 Minuten rollten Tränen über meine Wangen. Vielleicht kam ich erstmalig wirklich in Kontakt mit mir selber und einer unbekannten wohltuenden Ruhe. Und mit ihr kam ein tiefer Wille, Verantwortung zu übernehmen und unabhängiger zu werden von äußeren Dingen, die ich nicht beeinflussen kann.

Seither habe ich kaum einen Tag ohne Meditation verbracht. Sie ist zum Kernstück meines Wohlbefindens geworden.

Die Entdeckung, dass es einen Raum in mir gibt, der sich wie ein Zuhause anfühlt und dass es von dort aus möglich, ist meine Energie zu regulieren, hat vieles geändert.

Es ist ein Ort der Ruhe, der Ressourcen, des Einklangs und der Verbindung- unabhängig von äußeren Einflüssen.

Ich begann ich weitere stärkende Gewohnheiten in meinen Alltag zu integrieren, deren Wirkung denen eines guten Antidepressivums gleichkamen oder sie übertrafen.

Ich bin überzeugt, dass allein die Entscheidung, jeden Tag zur gleichen Zeit etwas aus freien Stücken zu tun, auf Dauer wie ein Anker in stürmischer See wirken kann.

Welche Einstellungen machen uns stark?

 

Antonowsky fand in weiteren Untersuchungen drei Faktoren, die dazu beitragen, dass Menschen stark durch Krisen gehen:

  1. Sie erfahren ihr Leben als SINNHAFT.
  2. Sie betrachten Probleme als HANDHABBAR. Das heißt, dass sie davon ausgehen, dass es für Probleme Lösungen gibt und dass sie in der Lage sind Gegebenheiten zu verändern.
  3. Sie schätzen ihr Leben und ihre Umwelt als VERSTEHBAR ein Sie gehen davon aus, dass auch künftig überraschend eintretende Ereignisse eingeordnet und erklärt werden können.

Was ist sinnhaft daran, seinen Partner zu verlieren? Wie kann man eine Krebserkrankung „handhaben“? Was ist verstehbar, wenn mein Haus in einer Flutkatastrophe fortgespült wird?

Oft erschließen sich Antworten darauf, wenn überhaupt, erst weit in der Zukunft.

Vertrauen, dass es Antworten gibt, entsteht, wenn wir diesen Rahmen weiter spannen. Jenseits unserer beschränkten persönlichen Einsichten mag es Sinnzusammenhänge geben, die wir (noch) nicht erfassen können.

Unsere sich schnell verändernde Welt stellt hohe Anforderungen an unsere mentale Gesundheit.  Mehr denn je ist es wichtig, achtsam mit inneren Ressourcen umzugehen, sie zu pflegen und zu stärken

Konkrete Anregungen dafür, wie du dein seelisches Immunsystem bewusst stärken kannst, gebe ich dir in meinem

kostenlosen Mini- Resilienz- Training,

welches du dir hier herunterladen kannst.

Es enthält Anregungen dafür, wie du

  • dich selber besser wahrzunehmen,
  • dich auf deine Stärken zu besinnen,
  • dich in guten Gewohnheiten zu verankern und
  • dich im Notfall zu regulieren kannst.

Bei Fragen zu deiner persönlichen Resilienz, wende dich unverbindlich an mich. Ich stehe dir gern zur Seite.

cordula böhm
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